nzz, die aufregung und das parlament

letztes wochende also wurde dieser front page kommentar 'österreich als erfolgsmodell' in der nzz gedruckt. einiges überrascht mich als nzz leser nicht wirklich, der stark huldigende ton aber dann doch. auch wenn in vergangenen artikeln vieles an der regierung der blattlinie entlang als positiv gewertet wurde, so wurde doch immer die kritische distanz eingehalten. aber nicht so letztes wochende besonders wie die argumentationskurve auf seltsamste weise gekratzt wurde. (das ist wohl journalismus) nämlich dort wo das alte, schlechte, verkrustete, usw. system einerseits zu eben jener 50 jährigen erfolgsgeschichte beigetragen hatte aber andererseits jetzt endlich jemand sich getraut diesen anreizemindernden moloch aufzubrechen. (die övp)
da fragt man sich wo die nzz redakteure - leider hab ich die 225 jahre beilage mit redaktionsfamilienalbum verloren - denn geschichtsunterricht genommen haben? am ballhausplatz, in der lichtenfelsgasse oder in alpbach?
im parlament wird der artikel zum politikum, 'sogar die nzz schreibt wird sind toll!'
die verkürzung "50 jahre övp wir haben alles megaaffentittengeil gemacht in diesem land" funktioniert.
umleitung - Samstag, 5. Februar 2005, 13:54
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