Draußen ging kalt die Sonne auf, die Straßenbahnen wurden munter, ratterten über die Schienen. Oleg schlief, Sergej rauchte, Saschka wachte auf, sah Schatten. Abfall flog vorbei, kam ihm in die Augen. Neben ihm atmete jemand. Oleg. Zurück aus dem "Sphinx-Club". Es klingelt an der Tür, er ging aufmachen. Draußen stand sie, real.
Lächelte durch die Kränkung hindurch:
"Grüß dich, Berdyschew."
"Tag, Trawinka", wollte er sagen. Überlegte es sich blitzschnell anders, nahm sie einfach in die Arme, drückte das Gesicht gegen ihre Schulter, halb tot. Sie stand bis zum Hals in Zärtlichkeit, bekam keine Luft, dachte: Ich muss endlich Schluss machen. Saschka war zwei Jahre jünger als sie - es war lächerlich. Aber sie liebte ihn. Ganz im Ernst. Und sie war wohl nicht nachtragend.
[...]
Galja Romana riss sich kurz von Ljocha Petrows betrunkenen Lippen los. "Hör endlich auf mit diesen öden Delfin-Songs!", schrie sie.
"Halt doch selber die Klappe!", entgegnete Sergej fröhlich und brüllte noch lauter weiter: "Egal, was irgendwer sagt - ich werde leben!"
"Krepieren sollst du!", wünscht ihm Galja.
Saschka Berdyschew lachte. Er fing auch an, herumzuspringen und mit Sergej zusammen zu brüllen: "Im Waisenhaus gibt's heute 'ne Riesenparty, alle Mädels und Jungs koksen wie die Psychopathen!"
"Lass uns eine Band gründen", schlug Sergej vor.
Auf dem Sofa schlief Marina Trawkina, ohne die geringste REaktion auf die Musik und den Lärm um sie herum. Sie war sternhagelvoll. Daneben lag Anton und starrte sinnlos die Decke an.
Auf dem Balkon vögelten Kostja Patruschew und Ljudka. Unbegreiflich, wieso. Aber sie waren auch hackedicht.
Irina Denezkina - Komm
Draußen ging kalt die Sonne auf, die Straßenbahnen wurden munter, ratterten über die Schienen. Oleg schlief, Sergej rauchte, Saschka wachte auf, sah Schatten. Abfall flog vorbei, kam ihm in die Augen. Neben ihm atmete jemand. Oleg. Zurück aus dem "Sphinx-Club". Es klingelt an der Tür, er ging aufmachen. Draußen stand sie, real.
Lächelte durch die Kränkung hindurch:
"Grüß dich, Berdyschew."
"Tag, Trawinka", wollte er sagen. Überlegte es sich blitzschnell anders, nahm sie einfach in die Arme, drückte das Gesicht gegen ihre Schulter, halb tot. Sie stand bis zum Hals in Zärtlichkeit, bekam keine Luft, dachte: Ich muss endlich Schluss machen. Saschka war zwei Jahre jünger als sie - es war lächerlich. Aber sie liebte ihn. Ganz im Ernst. Und sie war wohl nicht nachtragend.
[...]
Galja Romana riss sich kurz von Ljocha Petrows betrunkenen Lippen los. "Hör endlich auf mit diesen öden Delfin-Songs!", schrie sie.
"Halt doch selber die Klappe!", entgegnete Sergej fröhlich und brüllte noch lauter weiter: "Egal, was irgendwer sagt - ich werde leben!"
"Krepieren sollst du!", wünscht ihm Galja.
Saschka Berdyschew lachte. Er fing auch an, herumzuspringen und mit Sergej zusammen zu brüllen: "Im Waisenhaus gibt's heute 'ne Riesenparty, alle Mädels und Jungs koksen wie die Psychopathen!"
"Lass uns eine Band gründen", schlug Sergej vor.
Auf dem Sofa schlief Marina Trawkina, ohne die geringste REaktion auf die Musik und den Lärm um sie herum. Sie war sternhagelvoll. Daneben lag Anton und starrte sinnlos die Decke an.
Auf dem Balkon vögelten Kostja Patruschew und Ljudka. Unbegreiflich, wieso. Aber sie waren auch hackedicht.
wildes mtv-russland?